Auslagerung von Grundschulklassen aus der Grundschule Ullersdorf nach Großerkmannsdorf
Der Stadtrat beschließt die befristete Auslagerung von Klassen aus der Grundschule Ullersdorf nach Großerkmannsdorf. Im Schuljahr 2008/2009 werden eine erste Klasse und eine dritte Klasse in Großerkmannsdorf unterrichtet. In den folgenden Schuljahren können bei entsprechendem Bedarf Klassen im Schulgebäude Großerkmannsdorf untergebracht werden. Die Auslagerung erfolgt befristet bis 2011/2012. Zwischenzeitlich sind an der Grundschule Ullersdorf normative Bedingungen durch den Bau einer multifunktionalen Kleinsporthalle zu schaffen.
Entsprechend vorliegender Stastik der Stadt Radeberg müssten ab dem Schuljahr 2008/2009 bis zum Schuljahr 2011/2012 jeweils zwei erste Klassen in Ullersdorf eingeschult werden. Die Raumkapazität der Grundschule Ullersdorf ist für die Unterbringung nicht ausreichend. Die Stadtverwaltung schlägt vor, das Schulgebäude in Großerkmannsdorf für die Beschulung der zweiten 1. Klasse und der fortführenden Klassen zu nutzen. Aus sicherheitstechnischen Gründen ist die Beschulung nur einer Klasse nicht möglich. Daher muss neben der ersten Klasse eine zweite Klasse unterrichtet werden. Es bietet sich eine 3.Klasse an, da zur Zeit zwei 2. Klassen in Ullersdorf existieren. Eine heutige 2. Klasse besteht aus Ullersdorfer Kindern, die andere setzt sich aus 13 Großerkmannsdorfer und 3 Ullersdorfer Kindern zusammen.
In der Bildungsagentur Bautzen wurden 4 Varianten diskutiert. Der befristeten Auslagerung mit Sachgrund würde das Kultusministerium zustimmen. Zur Genehmigung dieser Variante ist das Vorliegen eines befristeten Sachgrundes notwendig.
Der Schulsport der Grundschule findet zur Zeit im Saal des Gasthofes Ullersdorf statt. Der Gasthof befindet sich im Eigentum der Stadt; er wird seit einem Jahr nicht mehr bewirtschaftet. Die Pächter in den vergangenen Jahren gaben die Nutzung aus wirtschaftlichen Gründen auf. Es ist nicht abzusehen, einen neuen Pächter zu finden. Das Gebäude, in welchem der Saal integriert ist, verfällt mehr und mehr. Die laufenden Bewirtschaftungskosten für den Saal sind unverhältnismäßig hoch. Die Bedingungen für Schüler und Lehrer entsprechen nicht den Anfordrungen, so sind Ballspiele aus sicherheitstechnischen Gründen (fehlender Prellschutz, keine ballsichere Beleuchtung) nur eingeschränkt möglich. Wegen aufsteigender Nässe hebt sich teilweise der Parkettfußboden, einzelne Parkettstäbe sind gelockert. Im Saal ist nur der innere Raum, der durch eine Stufe vom umgehenden Bereich getrennt ist, nutzbar. Die Luftverhältnisse im Saal sind, trotz Lüftens, schlecht. Es steht nur ein WC zur Verfügung, weitere Sanitäranlagen und Umkleideräume sind nicht vorhanden. Es ist deshalb vorgesehen, eine neue multifunktionale Kleinsporthalle zu errichten. Um kurze Wege zum Sportunterricht zu sichern, wäre der Standort des jetzigen Gasthofes ideal.
Die Bereitstellung der Finanzmittel sowie die Umsetzung der notwendigen Bauarbeiten (Abriss, Bodenuntersuchungen, Neubau) werden einen Zeitraum bis 2012 in Anspruch nehmen.