Eigenkapitalerhöhung beim Eigenbetrieb Stadtwirtschaftshof
Der Stadtrat beschließt die außerplanmäßige Auszahlung für die Eigenkapitalerhöhung beim Stadtwirtschaftshof in Höhe von 200.000,00 EUR, welche als Zuführung zur Kapitalrücklage erfolgt. Die Deckung erfolgt aus der Liquiditätsreserve.
Der Eigenbetrieb Stadtwirtschaftshof der Stadt als rechtlich unselbständige Einheit hat in seinem Wirtschaftsplan für das Jahr 2016 die Anschaffung eines Lkw mit Ladekran und Winterdiensttechnik für 203.300 EUR geplant. Die Investition wurde bereits in dem Wirtschaftsplan 2013 im Investitionsprogramm vorgesehen. Das damit zu ersetzende Fahrzeug ist 17 Jahre alt und hat bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 10 Jahren einen Restbuchwert von 1 EUR Erinnerungswert. Die Finanzierung der Investition sollte ursprünglich aus eigenen Mitteln des Eigenbetriebs erfolgen. Daher ist im Haushalt der Stadt für dieses Jahr auch keine Auszahlung vorgesehen. Hauptsächlich auf Grund der milden Winter der letzten Jahre konnte der Stadtwirtschaftshof aber nicht die geplanten Leistungen abrufen, was sich negativ auf die Jahresergebnisse und die Liquidität auswirkte. Die folgende Tabelle soll dies verdeutlichen. vor.Ergebnis 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2014 31.1 2.2015 EUR EUR EUR EUR liquide Mittel 151.696,66 63.656,44 111,05 50.977,31 Eigenkapital gezeichnetes Kapital 644.937,83 644.937,83 608.739,75 608.739,75 Gewinnvortrag 44.287,17 33.287,44 0,00 0,00 Verlustvortrag 0,00 0,00 0,00 - 150.479,84 Jahresfehlbetrag - 10.999,73 - 69.485,52 - 150.479,84 25.000,00 Summe Eigenkapital 678.225,27 608.739,75 458.259,91 483.259,91. Mögliche Alternativen zur Eigenkapitalerhöhung wären ein Darlehen eines Kreditinstitutes oder ein Darlehen der Stadt. Bei der Aufnahme eines Darlehens hatte der Stadtwirtschaftshof eine zusätzliche Zinsbelastung, die er durch eine Stundensatzerhöhung seiner Leistungen finanzieren müsste. Im Wesentlichen würde dies von der Stadt getragen werden, da der größte Teil der zu erbringenden Leistungen des Stadtwirtschaftshofes an die Stadt erfolgt (96,86 % in 2014). Daher wird die Eigenkapitalerhöhung vorgeschlagen.