Knotenpunkt S 159 / S 177 (Rathenau- / Dr.-A.-Dietze-Straße) Variantenentscheidung
Der Stadtrat beschließt die Ausführung des Knotenpunktes S159/ S177 (Rathenau-/ Dr.-A.-Dietze-Straße) als dreiseitige Kreuzung. Die Ausführung erfolgt direkt im Anschluss an den ersten Bauabschnitt (ab April 2003) auf der Grundlage der bestätigten Ausführungsplanung und unter Verwendung der bewilligten Fördermittel und unter finanzieller Beteiligung des Straßenbauamtes Meißen.
zu Variante 1
Die Kreisverkehrslösung entstand aus Überlegungen zur besseren Anbindung des Gewerbegeländes von Eschebach und BHG an die Rathenaustraße. Eine durchgängige Verbindung von der Bahnhofstraße zum Knotenpunkt S159/S177 über die ehemalige Ladestraße der DB könnte andere hochbelastete Knotenpunkte (An der Post) entlasten und die Bahnhofsregion beleben, bringt aber auch Störungen für den Fußgängerverkehr im Bahnhofsbereich. Die Staatsstraßen S159 und S177 und damit auch der Knotenpunkt befinden sich zur Zeit in der Baulastträgerschaft des Straßenbauamtes Meißen, das dem Kreisverkehr nicht zustimmt und ihn für nicht erforderlich erachtet. Eine Realisierung dieser Lösung kann erst nach der Abstufung der Staatsstraßen zu Ortsstraßen erfolgen (nach dem Bau der Ortsumgehung ->nach 2005). Damit muß die Finanzierung voll aus Eigenmitteln der Stadt Radeberg erfolgen, eine Bewilligung von Fördermitteln durch das RP kann nicht in Aussicht gestellt werden. Die Mehrkosten im Vergleich zur Realisierung der Variante 2 von 280.000,- bis 330.000,- € können im Haushalt nur durch Einsparung an anderen Maßnahmen (z.B. Wegfall oder Verschiebung anderer Straßen- und Kanalbaumaßnahmen) bereitgestellt werden.
zu Variante 2
Im Zuge der Vorbereitung der Sanierung der Rathenaustraße durch das Straßenbauamt Meißen wurde der Knotenpunkt S159/S177 ähnlich der bestehenden Anbindung als dreiseitige Kreuzung, jedoch mit optimierter Streckenführung (rechtwinklige Anbindung) geplant. Damit entspricht der Knoten den derzeitigen verkehrlichen Anforderungen völlig. Nach der Abstufung der Straßen zu Ortsstraßen kann mit einer Verringerung der Verkehrsbelastung gerechnet werden. Diese Planung ist vom Straßenbauamt bestätigt, in einer Ortsdurchfahrtenvereinbarung ist die finanzielle Beteiligung festgeschrieben. Auf dieser Grundlage wurde vom RP eine Förderung des kommunalen Gehwegbaus bewilligt. Der erste Bauabschnitt ist in der Realisierung, der Ausbau des Knotenpunktes kann direkt im Anschluß begonnen werden. Die Sanierung der gesamten Rathenaustraße einschließlich Knotenpunkt kann im Jahr 2003 abgeschlossen werden.