Erbbaupacht ./. Pacht Hüttermühle
Der Stadtrat beschließt den Abschluß eines Erbbaupachtvertrages zum Objekt "Hüttermühle", Flurstück 921e der Gemarkung Radeberg, mit den Bewerbern Herrn Rolf und Frau Rosmarie Hamann, Dresden.
zu 1.
Frau Hannelore Friedrich möchte die "Hüttermühle" auf Pachtbasis als Gaststätte betreiben. Über Investitionen und eine Konzeption wurde keine Aussage gemacht.
zu 2.
Herr M. Schröder beabsichtigt das Objekt "Hüttermühle" als Ausflugsgaststätte mit Biergarten und Pension zu betreiben. Für die Sanierung/Modernisierung werden ca. 1,5 Millionen DM veranschlagt. Die Finanzierung scheint gesichert zu sein, da Herr Schröder diese Investitionen nicht rein privat, sondern mit Unterstützung seines Unternehmens "AUWERA" tätigen will. Die Wiedereröffnung der Gastronomie soll im Juni/Juli 1998 erfolgen. Ein detailliertes Konzept und die Finanzierungsplanung werden nachgereicht.
zu 3.
Herr Rolf und Frau Rosemarie Hamann reichten beiliegende Konzeption (I) ein. Sie wollen die "Hüttermühle" auf Erbbaupachtbasis mit Ankaufrecht erwerben. Gemäß des vorgehenden Angebotes zur Pachtbefreiung beantragen die Bewerber eine Aussetzung der Erbbaupachtzinszahlung für ca. 2 Jahre. Zu dem Angebot für die Besucher des Hüttertales scheint in diesem Fall die finanzielle Machbarkeit des Vorhabens gesichert zu sein. Wichtig erscheint die Reihenfolge: Investition zur Sanierung vor der Wiedereröffnung im Sommer 1998. Die Investitionssumme schätzt der Bewerber auf 1-1,5 Millionen DM. Die beiden letzten Aussagen wurden in der Sondersitzung des VA und TA am 12.1997 durch den Bewerber gemacht.
zu 4.
Herr Frank Röhl reichte ebenfalls ein beiliegendes Konzept (II) ein. Als Erwerbsform gibt Herr Röhl Erbbaupacht mit Ankaufrecht an. Im Angebot für die Besucher des Hüttertales stellt der Betrieb eines Reiterhofes für Wanderreiten einen tragenden Wirtschaftsfaktor dar. Diese Bewirtschaftungsform bedarf einer besonderen Betrachtung aus der Sicht des Landschafts- und Naturschutzes. Die Sanierung des Objektes soll parallel zum Gaststättenbetrieb in zeitlich gestaffelten Abschnitten erfolgen. Die Investitionshöhe von 590.000,00 DM für alle Bauabschnitte erscheint zu gering. Der Investor öffnet den Betrag nach oben. Die Finanzierung der Investition wird durch den Bewerber intensiv betrieben, sie ist jedoch nicht gesichert.