Die Anordnung der Hartauer Hausnummern läßt folgendes vermuten:
Als um das Jahr 1780 die Grundbücher im Sprottauer Kreisgericht angelegt wurden (Georg Steller: Heimatbrief 10/1959 Seite 9), wurden die zu diesem Zeitpunkt selbständigen Grundstücke durchnumeriert, und zwar, beginnend beim Schloß, auf der Nordseite der Dorfstraße von Ost nach West und danach auf der Südseite der Dorfstraße von West nach Ost. Diese Hypothekennummern von 1 bis 50 wurden dann auch als Hausnummern verwendet. Alle später gebildeten Grundstücke wurden unabhängig von ihrer Lage weiter fortlaufend numeriert, so daß man bei den Hausnummern ab 51 auf den Zeitpunkt schließen kann, zu dem dieses Grundstück selbständig geworden ist. Die mir vorliegenden Daten ergeben das folgende Bild:
Hartau Nr. 66: Am 15.4.1806 kauft Gottfried Rutsch die Windmühle an der Freystädter Straße vom Grafen Hans von Stosch.
Hartau Nr. 69: Am 20.1.1843 kauft Samuel Großmann das alte Schulhaus von der Evangelischen Kirchgemeinde.
Hartau Nr. 70: Am 18.2.1819 kauft August Lange die Baustelle für sein Haus von der Gutsherrschaft.
Hartau Nr. 75: 1842 kauft Karl August Tuschke das Grundstück für seine neue Schmiede von Gottlieb Krause, Hartau Nr. 10.
Hartau Nr. 77: 1858 entsteht das Gut Hartau Nr. 77 durch Abschreibung einer 6,9 ha großen Fläche vom Grundbuchblatt Hartau Nr. 6.
Hartau Nr. 78: Mit Vertrag vom 16.12.1858 verpflichtet sich Adolf Weidner, seinen Teil des Gutes Hartau Nr. 6 von diesem Grundbuchblatt abschreiben zu lassen, es erhält dann die Nr. 78.
Das einzige Datum, welches nicht in die Zeitreihe paßt, ist der Verkauf des alten Schulhauses Hartau Nr. 69. Das liegt aber möglicherweise darin begründet, daß für dieses Grundstück bereits vor dem Verkauf an Samuel Großmann ein Grundbuchblatt angelegt worden war.
Im Adressbuch vom 17.3.1938 sind eingetragen der Arbeiter Franz Golla, der Ackerkutscher Wilhelm Klos, der Ackerkutscher Robert Liebig, der Futtersmann Hermann Pigla, der Ackerkutscher Wilhelm Schmidt, der Schäfermeister Ernst Unversucht und der Vogt Heinrich Walter.
Lehrer in Hartau waren Heinrich Bierwage, Paul Heinrich Waschipki (ab 1886), Ernst Neufert (ab 1893), Richard Jentsch (ab 1906), Erich Ruwe (ab 1926).
Nach der Fertigstellung des Schulneubaus 1842 zieht der Lehrer Christian Heinrich Bierwage vom alten Schulhaus Nr. 69 hierher. Seine Frau Christiane Amalie Lange stammt aus Hartau Nr. 70. Seine Tochter Anna Lydia wird am 21.4.1853 geboren und heiratet am 3.11.1885 den Fuhrwerksbesitzer Ernst Wilhelm Julius Theiler (geb. 5.6.1857 in Herwigsdorf) in Neusalz.
Der Lehrer Erich Ruwe hat mit seiner Frau Liesbeth eine Tochter (geb. 31.5.1921, gest. 11.2.1950 in 13125 Buch, begr. in 15848 Merz) und einen Sohn Klaus-Dieter (geb. 24.3.1936), der in 27404 Zeven wohnt.
Hier wohnte am 17.3.1938 der Gendarmerie-Hauptwachtmeister Gustav Bürger.
Der herrschaftliche Schäfer Johann Friedrich August Neumann (geb. 1817 in Grabig, gest. 5.7.1883) war mit Christiane Lange verheiratet. Sie haben einen Sohn und eine Tochter.
Der Gutsinspektor Emil Becker (19.10.1881 - 27.6.1956) heiratet am 9.4.1912 Anna Krause (27.3.1891 - 25.12.1949) aus Hartau Nr. 27. Sie haben 3 Kinder:
Der Gutsförster Wilhelm Seifert hat eine Tochter Martha, die den Schäfer Ernst Herzog heiratet. Sie haben 3 Kinder:
Robert Reimann hat 4 Kinder:
Der Vorarbeiter Otto Reistel ist in Rußland gefallen. Seine Frau hieß Martha, seine Tochter Liesbeth ist 1936 bei der Geburt ihre Sohnes Helmut (geb. 16.9.1936) gestorben.
Der Traktorist Otto Simon hat mit seiner Frau Martha 2 Kinder. Tochter Helene ist am 28.7.1931 geboren und mit Fritz Krtschil verheiratet. Ernst Simon heiratet Emmi (geb. 15.4.1923) und hat 2 Kinder Renate verehel. Herrmann (geb. 30.5.1942) und Wilfried (geb. 16.10.1943).
August Fabig (gest. 24.1.1946) heiratet Pauline (gest. 24.12.1945). Ihr Sohn Walter hat einen Sohn Herbert (geb. 1.10.1933).
Der Schloßgärtner Gustav Hoffmann hat einen Sohn Karl, geboren am 6.3.1935. Gustav Hoffmanns Schwester Gertrud Hoffmann heiratet den Schneider Schulz, der in Rußland gestorben ist, und hat einen Sohn Wolfgang (geb. 13.5.1938).
Der Schweitzer Fritz Bock ist in Rußland gefallen. Er war verheiratet, hatte aber keine Kinder.
Der Gutsarbeiter Robert Klose ist in Vetschau gestorben.
Der Gutsarbeiter Karl Schneck hatte eine Tochter Martha.
Dann gab es noch einen Gutsarbeiter Adolf Walter.
Seit 1882 im Besitz der Familie Wittwer. Der Bauunternehmer und Landwirt Gustav Wittwer (gest. 20.7.1945 in Sibirien) hat mit seiner Frau Agnes (Geburtsname unbekannt) eine Tochter Gerda verehel. Berghammer (geb. am 24.01.1920), die in 82008 Unterhaching wohnt.
1753 kauft der Schneider Heinrich Reymann das Haus von Samuel Weidner.
Der Maurerpolier Otto Wittwer war Vorsitzender des Hartauer Kriegervereins. Er, seine Tochter Lieselotte verehel. Klabunde und deren Sohn wurden im Februar 1945 nach dem Einmarsch der Russen ertrunken im Badeteich gefunden, wahrscheinlich Selbstmord.
Der Landarbeiter Otto Schulz war mit Ida Effenberg verheiratet. Seine Tochter Irmgard verehel. Dechant (geb. 2.3.1928) wohnt in 07751 Sulza.
Schulzen von Hartau waren: Vor 1582 bis 1611 Adam Theil - ab 1611 George Mündel aus Ebersdorf - ab 1619 Hans Tzschauner (Tschoner) aus Rückersdorf - 1668 Hans Tschoners Kinder verkaufen die Scholtisei an ihren Schwager, den römisch-kaiserlichen Leutnant Johann Mückasch - derselbe noch 1682, während 1684 bereits George Goldmann Schulze ist - ab 1691 George Goldmann (Sohn) - ab 1700 Heinrich Stiller - ab 1712 Christoph Fechner - ab 1718 Friedrich Fechner (Schwager der Erben) - ab 1720 Samuel Kirschke - ab 1738 Gottfried Werner. Der Erb- und Gerichtsscholz im Sprottauer Stifts-Anteil zu Langheinersdorf Balthasar Werner kauft die Scholtisei für seinen 5. Sohn Gottfried. "Nachdem aber selbige (Schölzerei) durch eine aus unbekannten Ursachen beschehene Entweichung dises Gottfried Werners nach Pohlen verlaßen worden", fällt sie an den Vater zurück. Nach dessen Tode verkauft sie 1742 dessen Sohn Siegmund Werner - ab 1742 Christian Müller - ab 1745 Friedrich Reimann - ab 1755 Michael Kugler - ab 1756 Hans George Eckardt - dann bis 1788 ein Großmann - ab 1788 Johann Gottfried Großmann (Sohn) - ab 1797 Johann Christian Becker - ab 1801 Johann Friedrich Späth - ab 1807 Johann Gottlieb Krause (wohl aus Wachsdorf) - 1848 bis 1872 Johann Siegmund Krause (Sohn).
Die Kreisordnung für die Provinz Schlesien vom 13. Dezember 1872 machte dem erblichen (d.h. an eine Stelle gebundenen) Scholzenamte ein Ende und ersetzte es durch einen wählbaren "Gemeindevorstand". Gemeindevorsteher von Hartau (bzw. "Bürgermeister" seit Februar 1934) waren: Adolf Weidner (Nr. 6) 1873-79, Gustav Krause (aus der Osthälfte von Nr. 27) 1879-1890, Gustav Mahn (Nr. 7) 1890-1915, Gustav Härtel (Nr. 8) 1915-33, Otto Krause (Nr. 35) seit 1.7.1933.
Der wahrscheinlich aus Wachsdorf stammende Johann Gottlieb Krause übernimmt 1807 das Schulzenamt in Hartau und heiratet Johanna Dorothea Lorenz. Ihr Sohn Johann Siegismund (geb. etwa 1820) war Schulze von 1848 bis 1872 und verheiratet mit Johanna Dorothea Guhl (gest. nach dem 22.1.1889), mit der er 4 Kinder hat:
1888 übernimmt Robert Krause die Gaststätte seines Vaters und heiratet am 22.1.1889 Anna Weidner aus Hartau Nr. 38. Sein Sohn Siegfried wird am 25.2.1893 geboren, heiratet am 28.5.1929 Erna Großmann aus Hartau Nr. 16 und übernimmt 1930 die Gaststätte. Er hat zwei Töchter Margot verehel. Hahn (geb. 9.8.1934) und Ursula verehel. Karner (geb. 18.8.1935).
Roberts Tochter Gertrud hatte bereits 1929 Gustav Riediger (gest. in Murmansk) aus Hartau Nr. 15 geheiratet, der 1932 die Scholtisei von seinem Schwager übernimmt. Sie haben 3 Kinder:
Am 13.7.1608 verkauft Kaspar Hensel das Gut an seine Tochter Hedwig, die Hans Stiller heiratet. 1661 wird Kaspar Stiller als Besitzer genannt. Dessen hinterlassene Kinder und Erben verkaufen das Gut am 12.2.1700 dem Hartauer Gutsherrn Karl Friedrich von Haugwitz auf Hartau und Wichelsdorf für 300 Mark Glogauisch.
Die verbliebene Gärtnerstelle war seit 1763 im Besitz der Familie Teichert.
Nach dem Hartauer Schöffenbuch war Mattheus Weidner schon 1582 im Besitze des Gutes Hartau Nr. 6. Er hat mindestens 3 Kinder. Eine Tochter heiratet einen Heinrich Petzold in Scheibau, eine andere einen Balthasar Großmann in Hartau Nr. 8. Am 7. Juli 1621 verkauft Mattheus Weidner sein Gut an seinen Sohn George (gest. vor 1661). Der nächste Besitzer ist Johann Weidner, der das Gut am 29.6.1661 (neu bestätigt Metschlau, den 12.8.1666) von seinen Geschwistern kauft. In diesem Vertrag wird seine Schwester Sabina genannt. Er überläßt es am 24.6.1704 seinem Sohn Christian Weidner.
Christian Weidner (get. Jeschkendorf 7.12.1674) verkauft das Gut am 20.11.1735 an seinen Sohn Gottfried Weidner (1708 - 1773). Um noch einen weiteren Sohn unterzubringen, kauft er um diese Zeit das Bauerngut Hartau Nr. 10 und überläßt es am 1.7.1741 seinem Sohn Christian (1709 - 1784).
Gottfried Weidner hat 3 Söhne und eine Tochter, die einen Krause heiratet. Hans George wird 1783 als Schumacher bezeichnet und kauft 1796 das Gut Hartau Nr. 38. Johann Samuel (1745 - 1813) wird als Gedingebauer bezeichnet und hat seinerseits 2 Söhne Johann Gottlieb und Johann Samuel. Johann Gottlieb (geb. 1779) erwirbt 1804 durch Heirat das Gut Hartau Nr. 9, Johann Samuel kauft ebenfalls 1804 den Dreschgarten Hartau Nr. 48.
Nach dem Tode von Gottfried Weidner haben dessen Witwe und ihre drei Söhne das Gut inne. Sie verkaufen es am 21. Januar 1782 an den jüngsten Sohn bzw. Bruder Johann Ernst (1759 - 1830). Der heiratet eine Tochter (gest. nach 1782) des Johann Friedrich Greulich aus Ebersdorf und hat mit ihr 3 Söhne. Gottfried kauft 1800 das Nachbargut Hartau Nr. 8, Christian heiratet Maria Elisabeth Klos und wird der Schwiegervater von August Lange in Hartau Nr. 70.
Am 23. Februar 1821 verkauft Johann Ernst Weidner das Gut an seinen dritten und gleichnamigen Sohn Johann Ernst (1789 - 1864). Der hat mit seiner Frau Dorothea Elisabeth geb. Kerber (gest. vor 24.11.1877) sechs Söhne.
Hermann Weidner erhält in der Erbteilung von 1858 die westliche Hälfte des Gehöftes sowie die verbliebenen 20,76 ha Ackerland. Nach seinem zeitigem Tod 1867 führt seine Witwe mit zwei Söhnen das Gut weiter. Diese Gutshälfte wird 1894 zwischen den beiden Brüdern erneut geteilt. Hermann Robert Weidner, der eine dieser Brüder, erhält das Gehöft, das er mit 7,28 ha Ackerland im Jahre 1894 an seinen Cousin Adolf Weidner (Hartau Nr. 78) verkauft. Den Rest von 3,73 ha dieser Gutshälfte nimmt Robert Weidner zu seiner Gärtnerstelle Langheinersdorf Nr. 4 (früher Kuske), in die er 1893 eingeheiratet hatte. Die andere Hälfte des Restgutes von Hartau Nr. 6 in Größe von 10,15 ha bekommt 1894 Karl Richard Weidner, der ca. 1890 in die Gärtnerstelle Hartau Nr. 18 (vorher August Sander 1865-90) eingeheiratet hatte. Er verkauft 1894 die reichliche Hälfte dieser Fläche (4,26 ha an den Gärtner Mahn Hartau Nr. 7, 1,43 ha an den Nachbar und Cousin Fedor Weidner, Hartau Nr. 77) und schlägt den Rest in Größe von 4,45 ha zu seiner Gärtnerstelle, die dadurch und durch weitere Erwerbungen, u.a. auf Wittgendorfer Flur, die Erbhofgröße mit 11,46 ha erreicht und deren letzter Besitzer ab 1920 Artur Weidner ist.
1938 wohnten als Mieter im Wohnhaus der Rentner Paul Fremde, der Arbeiter Max Hornig mit seiner Frau Alma geb. Tietze und seinem Sohn Heinz, der Straßenwärter Richard Raupach sowie der Ackerkutscher Adolf Schmidt.
1698 kauft Heinrich Stiller den Dreschgarten von seinem Bruder Kaspar und ist von 1700 bis 1712 Schulze in Hartau. Der letzte Stiller hat 5 Töchter. Eine von ihnen, Marie Auguste, heiratet den Wittgendorfer Bauernsohn Gustav Hermann Mahn (geb. etwa 1840), der von 1890 bis 1915 Gemeindevorsteher in Hartau ist und 1892 die Gärtnerstelle seines Schwiegervaters kauft. Sie haben 8 Kinder:
1894 kauft Gustav Mahn 4,26 ha von Richard Weidner Nr. 6. Robert Mahn wohnte nach 1945 in 30952 Benthe.
Im Adressbuch vom 17.3.1938 steht hier noch der Landwirt Alfred Strelczyk.
1621 wird Balthasar Großmann als Besitzer dieses Gutes und Schwiegersohn des Mattheus Weidner (Hartau Nr. 6) bezeichnet.
Gottfried Weidner aus Hartau Nr. 6 kauft 1800 dieses Bauerngut. Seine Tochter Anna Rosina heiratet Gottlieb Becker (1812 - 4.11.1883), Sohn des Häuslers Johann George Becker und seiner Frau Anna Regina geb. Krug aus Hartau. Ihr Sohn August Becker (geb. 17.12.1837) heiratet am 9.6.1886 in Hartau Marie Louise Erdmuthe Puchler aus Nieder-Gießmannsdorf und hat einen Sohn Gottlieb August (geb. 6.5.1887) und eine Tochter Anna Bertha (24.5.1888 - 12.6.1888). Friedrich Hermann Becker (geb. 18.5.1851) heiratet am 17.11.1885 Lina Teichert (13.10.1865 - 23.7.1931) aus Hartau und übernimmt das väterliche Gut. Nach seinem kinderlosen Tod am 2.7.1889 heiratet sie einen Brödner, dann Gustav Härtel (29.8.1864 - 9.9.1945) aus Langheinersdorf. Mit ihm hat sie 2 Kinder:
Louis Sander, der aus Hartau Nr. 47 stammt, heiratete am 13.3.1885 in Berlin Wilhelmine Bertha Müller (14.9.1861 - 11.2.1945) aus Liebthal und mietete sich hier ein, nachdem er Pferdebahnschaffner in Berlin gewesen war. Sein Sohn Adolf Otto Sander (geb. 21.10.1885, gest Nov. 1949) wurde Leiter der staatlichen Gartenbauschule in Stuttgart-Hohenheim, Paul Erich (geb. 7.2.1888) wurde Lehrer in Chemnitz.
Louis Sanders Frau Wilhelmine Bertha wurde am 11.2.1945 von Russen erstochen.
Georg Kloß (oder Klose) kauft 1587 die sogenannte Gerichtswiese vom Gutsherrn Kaspar von Haugwitz.
Johann Gottlieb Weidner (geb. 1779), aus Hartau Nr. 6 stammend, erwirbt das Gut 1804 durch Heirat mit Anna Maria Krause. Seine Tochter Anna Elisabeth (1811 - 12.2.1880) heiratet einen Schiller in Hartau. Sein Sohn Karl Friedrich Ernst (27.6.1821 - 4.2.1884) übernimmt 1848 das Gut und heiratet am 9.9.1851 Johanna Christiane Gärtner (29.2.1832 - 11.7.1907) aus Gießmannsdorf Nr. 128. Er hat 3 Kinder:
Oswald Weidner (gest. 18.9.1927) heiratet am 16.6.1891 in Hartau Emma Rutsch (geb. 27.9.1866, gest. 18.8.1950) aus Hartau Nr. 66 und kauft im gleichen Jahr das väterliche Gut. Sie haben 3 Söhne. Arthur Weidner heiratet Gertrud Gärtner (geb. 1894, gest. 9.1.1970) und hat zwei Söhne Günter (gest. 9 Jahre alt) und Georg (im 2. Weltkrieg vermißt). Alfred bleibt ledig.
Letzter Besitzer des Gutes wird 1926 Helmut Weidner (geb. 25.11.1894, gest. Murmansk Juni 1946), der 1927 Agnes Klos (geb. Johnsdorf 20.01.1900) heiratet und 4 Töchter hat:
Oskar Stenzel war Bauunternehmer und hatte einen Sohn und eine Tochter.
Im Adressbuch vom 17.3.1938 steht hier auch der Kraftfahrunternehmer und Kaufmann Herbert Wilde.
Wie bereits oben erwähnt, wird der aus Hartau Nr. 6 stammende Christian Weidner (1709 - 2.7.1784) am 1.7.1741 Besitzer dieses Gutes. In dieser Zeit heiratet er Anna Helene Sommer (get. Sagan 5.11.1718, gest. Hartau 4.12.1777) aus Wichelsdorf und hat mit ihr 3 Töchter. Die mittlere Anna Helena (27.6.1744 - 18.10.1797) heiratet am 18.11.1765 in Wittgendorf den ehemaligen Dragoner und Leinwandhändler Johann Friedrich Krause (1740 - 25.12.1780) und hat mit ihm 3 Kinder. Im November 1780 kauft dieser das Gut Hartau Nr. 27.
Die älteste Tochter des Christian Weidner heiratet einen George Krause, und dieser kauft am 27.5.1761 das Gut seines Schwiegervaters. Der Name seines Nachfolgers ist nicht bekannt. Ca. 1803 wird Johann Gottlieb Krause geboren, er ist der nächste Besitzer des Gutes. Mit seiner Frau Anna Eleonora Kothe (1804 - 20.7.1876), die aus Ebersdorf stammt, hat er 8 Kinder.
Leopold heiratet am 24.11.1868 in Wittgendorf Marie Luise Nicolaus (geb. 1843) aus Hartau Nr. 28 und übernimmt den väterlichen Hof. Er hat 6 Kinder.
Nächster Besitzer des Gutes wird Emil Krause, der 1901 Anna Alwine Bertha Fellenberg (24.2.1882 - 8.3.1964) aus Hartau (Nr. ?) heiratet und mit ihr 2 Töchter hat. Gertrud Lina Agnes (5.12.1902 - 21.6.1975) bleibt unverheiratet. Martha Bertha Frieda (12.8.1901 - 17.10.1963) heiratet am 11.6.1929 Martin Hans Erich Gutsche (geb. 13.8.1899, gest. 18.4.1945 in Rußland) aus Rückersdorf (Nr. 9 ?), der das Gut von seinem Schwiegervater übernimmt. Sie haben zwei Töchter Emma Bertha Christa (13.9.1930 - 23.4.1953) und Gisela Frieda Luise (geb. 5.5.1935), die mit ihrem Mann Dr. med. Hans Polz (geb. 30.6.1929) in 99096 Erfurt wohnt.
Im Besitz der Familie Walter seit 1886, vorher Jäckel seit 1720. Emil Walter ist 1945 in Hartau gestorben.
Besitzer der Gärtnerstelle seit 1930, vorher Krug ab 1684 und Beuthner ab 1850. Nach der Vertreibung wohnte Richard Weber in 18195 Helmstorf. Er hat einen Sohn Herbert und eine Tochter Hildegard.
Am 16.7.1609 kauft Baltzer Großmann das Gut von Martin Wentzel.
Nächster bekannter Besitzer ist Heinrich Kerber (gest. Hartau 22.3.1775). Gottfried Großmann (geb. Rückersdorf März 1699, gest. 1742/1743) aus Rückersdorf Nr. 50 heiratet Heinrichs Tochter Maria (get. Sagan 28.7.1708, gest. Hartau 2.5.1762) und kauft 1741 das Gut seines Schwiegervaters. Nach seinem frühen Tod verheiratet sich seine Witwe am 5.11.1743 ein zweites Mal mit Friedrich Walter aus Metschlau, dem sie am 11.10.1743 das Gut verkauft. Ihre Tochter Anna Maria aus erster Ehe heiratet Friedrich Hoffmann in Hartau Nr. 49.
1933 kauft Bernhard Weidner aus Hartau Nr. 77 das Gut von Oskar Schröter, dem Pflegevater seiner Frau. Im Februar 1945 begeht er gemeinsam mit seiner Frau Frieda geb. Wittwer Selbstmord.
Im Adressbuch vom 17.3.1938 als Witwe bezeichnet.
1717 verkaufen die Körberschen Geschwister den Kretscham an ihren Bruder Elias Körber.
Julius Riediger hat mit seiner Frau Marie Pauline Bertha geb. Jacob 5 Kinder.
Anna Riediger heiratet Kurt Grünwald, der den Oberkretscham weiterführt. Sie haben 3 Töchter und einen Sohn.
Adolf Großmann (gest. ca. 1939) hat mit seiner Frau Ida Mahn (gest. ca. 1930) aus Hartau Nr. 7 neun Kinder.
1903 hatte Adolf Großmann das Gut durch Verkäufe von 26,55 Hektar auf 16,62 Hektar verkleinert.
Hans Großmann kauft Michaelis 1601 den Dreschgarten von der Gutsherrschaft. 1701-1850 Nicklaus, 1869-1922 Walter. Otto Mahn ist möglicherweise ein Sohn des Gustav Mahn in Hartau Nr. 7. Ottos Tochter Irmgard (geb. 3.6.1926) wohnt in Pirna und ist verheiratet mit Alfred Gerhard.
Erna Wilde (geb. 31.5.1928) verehel. Heinrich wohnt heute in 03226 Vetschau.
1865 bis 1890 war August Sander Besitzer der Gärtnerstelle. 1890 ging sie durch Heirat auf Karl Richard Weidner aus Hartau Nr. 6 über und war seit 1920 im Besitz von Artur Weidner. Dessen Tochter Hildegard starb 1945, die andere Tochter Helene verehel. Bräuninger (geb. 3.5.1923) wohnt in 03226 Vetschau.
Georg Steller gibt an, daß die Gärtnerstelle 1688-1794 im Besitz der Kerber war, dann nach vielfachem Besitzerwechsel 1903 auf Weidner überging (Zwei Dorfstudien aus Westschlesien Seite 28). Das deckt sich nicht mit den übrigen Angaben zu dieser Gärtnerstelle.
Am 27.7.1844 kauft Johann Heinrich Rüdiger 5 Morgen Ackerland von Johann Ernst Weidner Nr. 6. Die Gärtnerstelle war seit 1723 im Besitz der Familie Riediger (Rüdiger). Paul Riediger war verheiratet mit einer Martha und wohnte nach der Vertreibung in 04889 Sitzenroda. Sein Sohn Martin starb 1943 in Rußland, seine Tochter Elly verehel. John (geb. 15.8.1923) wohnt in 04720 Strocken.
Im Besitz der Großmann 1729-1841, dann Hoffmann 1841-1933.
Baier seit 1858, vorher Seifert 1847-58 und Weidner um 1760-1847.
Der Häusler Johann Gottlieb Krause kauft am 27.7.1844 von Johann Ernst Weidner (Nr. 6) 5 Morgen Ackerland.
1938 wohnten hier die Arbeiter Bernhard und Paul Weidner.
Christoph Stiller kauft mit Vertrag vom 28.7.1609 von den Brüder Friedrich und Georg von Haugwitz als Erbherren von Hartau und Metschlau einen Teil des ausgekauften Selig-Gutes. 1899 heiratet Adolf Ernst Siegesmund Weidner (Hartau Nr. 78) Martha Krause, die Pflegetochter des Gustav Hermann Sander, und kauft von diesem das Gut Nr. 23.
1938 wohnen hier der aus Hartau Nr. 27a stammende Strommeister a.D. Adolf Krause sowie der Arbeiter Max Sander.
Der Häusler Becker kauft am 27.7.1844 von Johann Ernst Weidner (Nr. 6) 10 Morgen Ackerland.
Paul Becker (16.6.1872 - 29.9.1961) heiratet am 14.5.1896 Bertha Auguste Anna Becker (geb. 31.1.1876) und hat 2 Söhne, die im 2. Weltkrieg gefallen sind, und 2 Töchter.
Elsa Becker (22.11.1911 - 1.1.1998) heiratet am 25.7.1942 Martin Krause aus Hartau Nr. 37, ihr Sohn Rudolf wohnt in 29541 Dannenberg.
Im Adressbuch vom 17.3.1938 ist hier noch der Arbeiter Siegfried Krause eingetragen.
George Teichert kauft 1688 den Dreschgarten Hartau Nr. 26 von Melchior Opitz.
Sander seit 1869, vorher Lange 1796-1869, Teichert vor 1688-1796.
Am 23.3.1754 verkauft Heinrich Tragmer dieses Gut an Hans Friedrich Ploschke um 15 Mark Glogauisch.
Einen Monat, nachdem er das Gut Hartau Nr. 27 von Gottlieb Jakob gekauft hat, stirbt Johann Friedrich Krause im Dezember 1780 und hinterläßt 3 Kinder Georg Friedrich (geb. 1768), Anna Elisabeth (geb. 1770) und Johann Karl Gottlieb (geb. 1776). Seine Witwe Anna Helena geb. Weidner, aus dem Gut Hartau Nr. 10 stammend, heiratet am 13.11.1781 den Schuhmacher Johann Christoph Obst (geb. ca. 1758) aus Hartau Nr. 65.
Georg Friedrich Krause (19.7.1768 - 31.3.1813) kauft am 21.12.1787 das Gut von seinem Stiefvater, nachdem er am 23.1.1787 die aus Rückersdorf Nr. 101 stammende Anna Marjana Thormann (8.12.1764 - 4.11.1839) geheiratet hatte. Sie haben wohl 7 Kinder, von denen mir jedoch nur 5 bekannt sind:
Nächster Besitzer Johann Georg Krause (19.5.1809 - 14.5.1890), der das Gut am 5.7.1834 von seiner Mutter und seinen Geschwistern kauft. Er heiratet am 28.11.1837 Anna Dorothea Gärtner (29.7.1818 - 28.3.1888) aus Gießmannsdorf und hat mit ihr 5 Söhne und zwei Töchter.
Hermann Krause heiratet am 28.10.1879 Berta Hoffmann (27.1.1856 - 19.4.1939) aus Großenborau Nr. 60, die Schwester seiner Schwägerin. Sie haben 4 Kinder.
Da Gustav Krause seine Gutshälfte 1872 vom Vater gekauft hat, muß nach meiner am Anfang dieser Arbeit dargelegten Hypothese die Grundbuchnummer größer als 78 gewesen sein. Wenn als Hausnummer die 27b benutzt wurde, ist das eine Abweichung von der sonst üblichen Verwendung der Hypothekennummer als Hausnummer.
Gustav Krause aus Hartau Nr. 27 heiratet am 19.2.1868 Emilie Großmann (16.7.1842 - 18.12.1924). Sie haben 9 Kinder.
Nach dem Tode von Gustav Krause verkaufen seine Kinder das Gut an ihren Schwager Adolf Weidner Nr. 78.
1929 kauft Karl Roschke das Gehöft mit 1,98 ha Land von Adolf Weidner.
Johann Heinrich Nicklaus heiratet Dorothea Walter und kauft das Gut von seinem Schwiegervater. Er hat 3 Kinder.
Nach dem frühen Tod seiner Frau heiratet Wilhelm Ernst Kluge am 31.8.1868 Juliane Karoline Krause (20.11.1846 - 5.2.1933) aus Hartau Nr. 10. In dieser Ehe hat er zwei Söhne Gustav Adolf und Reinhard Robert. Der jüngere Reinhard Robert (4.8.1887 - 3.1.1945) heiratet am 5.7.1925 Agnes Hulda Großmann (5.5.1902 - 24.12.1973) aus Hartau Nr. 16 und bewirtschaftet ein Pachtgrundstück in Rückersdorf. Nach dem Inkrafttreten des Erbhofgesetzes wird der Vertrag vom Verpächter gekündigt, und er pachtet 1937 einen Hof in Groß Selten Krs. Guben. 1939 kauft er das Gut Nieder Siegersdorf Nr. 7 von seinem Cousin Reinhard Kluge. Sein Sohn Ludwig Kluge wohnt in Doberlug-Kirchhain, seine Tochter Dora in Kirchberg in Sachsen.
Gustav Adolf Kluge (26.11.1875 - 10.3.1964) heiratet am 19.2.1907 Auguste Ida Lina Hübner (24.11.1882 - 8.5.1970) aus Herwigsdorf. Sie haben 5 Söhne und eine Tochter.
Georg Becker hat 1945 beim Einmarsch der Russen zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn in Hartau Selbstmord begangen. Wie meine Mutter zu berichten wußte, war die Familie stark mißhandelt worden, weil sie vergessen hatten, das Hitler-Bild von der Wand zu nehmen. Georgs Vater war Oswald Becker, sein Sohn heißt Horst.
Woithe seit 1889, vorher Lange 1747-1889 und Hoffmann 1671-1747.
Im Schöffenbuch war vermerkt, daß Christian Hoffmann, der älteste Sohn der Gärtnerwitwe Anna Elisabeth Hoffmann (aus Nr. 30), am 6.10.1747 "mit des evangelischen Schulhalters Tochter durchgegangen" ist.
Herrmann Woithe heiratet Anna Pechmann und kauft 1889 die Gärtnerstelle Hartau Nr. 30. Seine Tochter Hedwig Woithe (geb. 25.3.1901 in Hartau, gest. 12.10.1973 in Hannover) heiratet Walter Seifert (geb. 4.1.1902 in Wittgendorf, gest. 15.4.1946 in russischer Kriegsgefangenschaft) und übernimmt den väterlichen Hof. Sie hat 4 Kinder.
Der Schneider Christoph Becker bekommt am 25.3.1732 von Hans Gottlieb von Stosch einen Bauplatz geschenkt und baut darauf das Haus Nr. 31.
Adolf Weidner blieb nach dem Einmarsch der Russen in Hartau und ist dort eines natürlichen Todes gestorben.
1585 erlegte Michael Schütze, der das Gut Nr. 32 gekauft hatte, 100 Mark Erbgeld.
1867 wurde das Gut durch Teilung von 31,19 Hektar auf 16,14 Hektar verkleinert.
Vorbesitzer des Gutes war Oswalds Vater Ernst Becker. Oswald Becker wohnte nach der Vertreibung in 19300 Zierzow. Er hat eine Tochter Gerda (geb. 25.4.1923), die mit Johannes Helmke verheiratet ist und in 21726 Oldendorf wohnt, und einen Sohn Manfred.
Gustav Becker ist der Bruder von Oswald Becker in Nr. 32 und hat einen einzigen Sohn Paul.
Gustav Jakobs Tochter Hildegard stirbt etwa 1943, sein Sohn Herbert (geb. 14.7.1933) wohnt in 26135 Oldenburg. Gustavs Bruder Erich ist 1945 Besitzer von Hartau Nr. 36.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg lag das Gut wüst und öde, weil der Besitzer Hans Reiche zu Tode gekommen war. Da sich keine Erben fanden, wurde das Gut vom Gericht mit Vertrag vom 7.3.1668 für 40 Mark Glogauisch an Martin Michel verkauft.
Der Bauer Hans Peter Becker kauft am 23.12.1765 das Gut Hartau Nr. 33 von der Gutsherrschaft. Da er es jedoch nicht bewirtschaftet und mit den Ratenzahlungen in Rückstand gerät, wird es von der Gutsherrschaft wieder eingezogen und am 25.6.1770 an Christoph Gottlob Seidel verkauft.
Gerhard Schuldig hatte offensichtlich eine Schwester, die Miteigentümerin des Gutes war, und eine Tochter Alma. Sein Sohn Otto ist am 12.12.1945 in Oberschlesien gestorben.
Der Maurer Oskar Riediger, Bruder des Paul Riediger Hartau Nr. 19, hat 2 Töchter Else und Käte. Else Riediger verehel. Kruszinski (geb. 20.6.1920) wohnt in 12247 Berlin.
Krause seit 1888, vorher Deul 1790 - 1888 und Kluge 1691 - um 1750.
Der aus Rückersdorf stammende Schuhmacher Friedrich Hermann Krause (geb. 18.4.1847, gest. 30.3.1923) heiratet im Februar 1876 Luise Deul. Sein Sohn Otto (geb. 5.12.1876), Bürgermeister ab 1.7.1933, wird von den Russen verschleppt und stirbt in Rußland. Ottos Witwe Lina wohnte nach der Vertreibung in 01728 Possendorf. Fritz Krause übernimmt die Gärtnerstelle seines Vaters Otto.
Erich Jakob, Bruder von Gustav Jakob Hartau Nr. 31b, hat eine Tochter Herta und einen Sohn Alfred (geb. 4.1.1928), der heute in 58730 Fröndenberg wohnt.
Gustav Arthur Krause (26.6.1884 - 22.12.1933) aus Hartau Nr. 10 heiratet am 2.5.1911 Anna Martha Selma Weidner (geb. 11.8.1889, 2.9.1973 in 19300 Zierzow) aus dem Gut Hartau Nr. 77 und kauft im gleichen Jahr von einem Junggesellen Oswald Krause, der aber mit der Familie nichts zu tun hat, das Gut Nr. 37 für 24.000 RM. Um Mittel für dringend notwendige Investitionen zu erhalten, verkleinert er das Gut durch Verkäufe von 26,79 ha auf 16,20 ha. Sie haben 5 Kinder.
Paul Walter war verheiratet mit Frieda Müßigbrot (geb. 5.12.1916). Ihr Sohn Wolfgang Walter (geb. 17.12.1944) wohnt in 23795 Bad Seegeberg.
Am 3.5.1611 kauft Martin Hoffmann, ein 8*Ur-Großvater von Siegfried Hoffmann aus Hartau Nr. 49, das Gut Hartau Nr. 38 von George Kunradt und ist noch 1626 sein Besitzer.
Hans George Weidner aus Hartau Nr. 6 kauft 1796 das Gut, verkauft es 1808 seinem Sohn Johann Gottfried (geb. 1785). Dessen Sohn Karl Friedrich Weidner (24.3.1814 - 12.11.1901) heiratet Johanna Dorothea Hoffmann (26.9.1832 - 9.10.1901) aus Hartau Nr. 49 und kauft 1852 das väterliche Gut. Sohn Paul wird Gärtnermeister in Lauban, Tochter Anna Auguste Eva wird am 24.12.1864 geboren und heiratet Robert Krause in Hartau Nr. 4. Gustav Weidner (8.3.1859 - Mai 1943) kauft 1891 das Gut von seinem Vater. Er heiratet Hulda Krause (21.3.1876 - Febr. 1929) aus dem Gut Hartau Nr. 10 und hat mit ihr einen Sohn Erich und eine Tochter Martha. Martha heiratet einen Sander und hat mit ihm 2 Söhne und eine Tochter. Erich (20.2.1894 - 10.12.1945) heiratet am 8.2.1927 Frieda Härtel aus Hartau Nr. 8 und übernimmt das Gut seines Vaters. Er hat 3 Söhne. Karl-Friedrich Weidner lebt in 15556 Schöneiche, Gotthard in 16306 Woltersdorf und Georg in 03226 Vetschau.
Hans Georg Liebs kauft 1759 die Häuslerstelle Nr. 39 von seinem Vater Gottfried Liebs, gleichzeitig 44 Beete Acker von der Gutsherrschaft und macht die Stelle zu einer Dreschgärtnerstelle. Seit 1797 ist sie im Besitz der Familie Siegemund.
Der Stellmachermeister Wilhelm Siegemund ist im März 1945 gestorben. Seine Tochter Gertrud heiratete den Schmiedemeister Paul Stache aus Hartau Nr. 75, der in Murmansk gestorben ist. Sie haben 2 Söhne Günter (geb. 30.5.1928), der heute in 29614 Soltau lebt, und Alfred (geb. 5.1.1930), der in 12105 Berlin lebt.
Der Schuster Hans Scheffer kauft am 19.5.1614 die "Erbschusterei" Hartau Nr. 40 von seinem Schwiegervater, dem Schuster Merten Schneider.
Georg Lange kauft 1711 die "Erbschusterei" Hartau Nr. 40, übergibt sie 1742 seinem Schwiegersohn Friedrich Fendler. Bis 1835 bleibt sie im Besitz der Familie Fendler.
Maurermeister Wilhelm Schulz war seit 1919 Besitzer der Häuslerstelle Hartau Nr. 40. Sein Sohn Georg wurde am 15.2.1929 geboren.
Kaspar Miehl (=Mühl) kauft 1582 den Dreschgarten Hartau Nr. 41 von Hans Körber und verkauft ihn 1586 an Hans Miehl (=Mühl). Von diesem kauft ihn 1601 Andreas Krause.
Franz Gürtler hat eine Tochter Elfriede (geb. 26.4.1915) verehel. Klose, die jetzt in 03226 Vetschau lebt (oder lebte?).
Der Bauer Christian Gutsche überläßt im Schafhutungsablösungsrezeß vom 14.8.1857 der Gutsherrschaft eine neben dem Niedervorwerk liegende halbe Hufe (42 Morgen 159 Quadratruten) des Gutes Hartau Nr. 43 der Gutsherrschaft. Seine Witwe, wieder verehelichte Seifert, verkauft 1865 Teile des Gutes an 12 verschiedene Käufer, 1866 den Rest mit dem Gehöft. Diese Restparzelle hatte 1945 eine Größe von 5,14 ha und gehörte seit 1924 Reinhold Teichert. Dessen Vater Heinrich Adolf Teichert hatte Mathilde Auguste Beier (gest. 11.3.1945) geheiratet, ihr zweiter Sohn Wilhelm war 1945 Besitzer der Gärtnerstelle Hartau Nr. 50.
Emil Reinhold Teichert (4.5.1898 - 25.10.1972) heiratete am 2.6.1923 Luise Marie Margarete Poost (19.2.1900 - 28.9.1993) aus Hartau Nr. 47 und hat 4 Kinder Reinhold Willi, Emma Bertha Elsa, Gertrud Margarete Erna, die jetzt in Vetschau wohnt, und Friedrich Ernst.
1722 ist Heinrich Rabe Besitzer des Gutes Hartau Nr. 44. Seine Witwe Anna heiratet einen Habermann und verkauft am 26.5.1743 das Gut Hartau Nr. 44, dessen Besitzerin sie seit 1739 (wohl das Sterbejahr von Heinrich Rabe) war, an Christian Krause.
Reinhold Hensel war der Sohn von Gustav Hensel aus erster Ehe. Mit seiner 2. Frau hatte Gustav Hensel noch einen Sohn Otto und eine Tochter Annemarie, die beide in Wennigsen leben.
Hier wohnten 1945 die Gutsarbeiterinnen Emma und Marie Schmidt.
Krause seit 1846, vorher Hoffmann seit 1766.
Bertha Agnes Krause heiratete Karl Jahns und hat 3 Kinder Alfred (geb. 9.1.1929, jetzt 30855 Langenhagen), Willi (geb. 10.4.1933, jetzt 30855 Langenhagen) und Richard.
Richard Wiest war Gutsarbeiter und ledig.
Der Gärtnerstellenbesitzer und Gerichtsmann Johann Gottfried Meier aus Hartau Nr. 46 ist Mitunterzeichner des Vertrages zwischen Johann Ernst Weidner und Hans Gottlieb von Stosch vom 2.10.1793.
1894 kauft Robert Weidner aus Hartau Nr. 48 die Gärtnerstelle, vereinigt sie mit seiner eigenen und verlegt seinen Wohnsitz hierher. Er heiratet Marie Ernestine Kunert. Seine Tochter Agnes Auguste Selma wird am 5.6.1887 geboren. Sein Sohn Paul Weidner hat 4 Kinder.
Der Milchkutscher Otto Teige, genannt Milch-Teige, war Kriegsinvalide des 1. Weltkriegs.
Der aus Wichelsdorf stammende Zimmermann Johann Heinrich Sander (geb. 23.6.1828, gest. 2.6.1907) heiratet am 17.11.1857 Johanna Christiane Maria Krause (geb. 26.9.1832, gest. 27.7.1914). Sie haben 5 Kinder:
Bertha heiratet am 26.7.1897 den Schuhmachermeister Johann Karl Friedrich Poost (geb. 14.8.1867, gest. 18.8.1932), der die Häuslerstelle von seinem Schwiegervater übernimmt. Sie haben 2 Kinder:
Robert Poost wird Schuhmachermeister, heiratet am 4.10.1930 in Sprottau Anna Elsa Schmidt (30.8.1905 - 19.9.1986) und hat 3 Kinder:
Johann Samuel Weidner, aus Hartau Nr. 6 stammend, erwirbt 1804 den Dreschgarten Hartau Nr. 48. Sein Sohn Johann Samuel (geb. 1813) wird 1839 und dessen Sohn Robert 1884 Besitzer der Stelle. 1894 kauft Robert Weidner die Gärtnerstelle Hartau Nr. 46 und verlegt seinen Wohnsitz dorthin.
Im Adressbuch vom 17.3.1938 sind hier die Witwe Pauline Lorenz und die Witwe Ernestine Reimann eingetragen.
Christoph Hoffmann (get. 30.10.1707, gest. 13.2.1759) heiratet um 1735 Maria Lincke und hat mit ihr 2 Söhne Christian und Friedrich. Am 9.3.1741 kauft er die Gärtnerstelle Hartau Nr. 49 von Samuel Walter. Nach dem frühen Tode seiner Frau verheiratet sich Christoph Hoffmann am 8.2.1752 ein zweites Mal mit Marjana Jäckel aus Hartau. Sein Sohn Friedrich (geb. 7.1.1743, gest. 21.1.1817) aus erster Ehe heiratet am 20.11.1764 in Wittgendorf Anna Maria Großmann aus Hartau Nr. 14 und kauft am 16.11.1768 die väterliche Gärtnerstelle, die er am 10.4.1794 seinem Sohn Johann Friedrich verkauft.
Johann Friedrich Hoffmann (12.6.1769 - 6.9.1845) heiratet 1794 Anna Dorothea Sommer (1770 - 14.2.1808) aus Ebersdorf Nr. 26, die bei der Geburt ihres Sohnes Gottlieb (gest. 14.2.1808) im Wochenbett stirbt. In zweiter Ehe heiratet er am 3.5.1808 Eva Rosina Sander (geb. ca. 1782) aus Hartau.
Am 20.6.1829 kauft der Sohn Johann Friedrich (22.4.1802 - 12.9.1870) aus erster Ehe die Gärtnerstelle vom Vater. Er heiratet am 27.10.1829 Anna Rosina Fiedler (18.7.1806 - 4.10.1886) aus Rückersdorf Nr. 141. Tochter Johanna Dorothea heiratet Karl Friedrich Weidner, Hartau Nr. 38.
Am 24.4.1862 kauft der Tischlermeister Heinrich August Hoffmann 29.7.1830 - 16.10.1907) die Stelle von seinem Vater und heiratet am 13.5.1862 Johanna Dorothea Auguste Krause aus Hartau Nr. 27. Sie haben 3 Kinder.
Tischlermeister Paul Hoffmann heiratet am 20.11.1906 in Gießmannsdorf Minna Baier (11.2.1878 - 15.5.1929) aus Zauche und kauft im gleichen Jahr das väterliche Grundstück.
Letzter Besitzer der Stelle ist Tischlermeister Siegfried Hoffmann (geb. 19.5.1911, gest. 21.3.2000 in 19300 Grabow), der am 21.5.1938 Käte Schröter (geb. 25.3.1912) heiratet. Ihre Tochter Käthe Gisela Anna (geb. 11.3.1939) heiratet am 17.4.1960 Heinz Krüger (geb. 28.11.1937), wohnt in 19300 Grabow und hat 2 Kinder.
Teichert seit 1927, vorher Hähnel 1831-1927 und Lange vor 1722-1831.
Wilhelm Teichert aus Hartau Nr. 43 heiratet Martha Hähnel und übernimmt 1927 die Gärtnerstelle von seinem Schwiegervater. Er hat 2 Kinder Helmut (geb. 24.2.1921, gest. ?) und Dora (geb. 8.4.1923) verehel. Erdmann, die in 30167 Hannover wohnt.
Bernhard Wiest hatte mit seiner Frau Emma Bruttig eine Tochter Erna verehel. Blin (geb. 28.9.1931) und einen Sohn Werner (geb. 17.12.1941). Beide wohnen heute in Frankreich.
Hartau Nr. 52 (1945 August Gärtner)
Der aus Nieder-Gießmannsdorf stammende Zimmermann Friedrich August Gärtner (geb. 17.10.1852) heiratet am 7.3.1882 Auguste Juliane Becker aus Hartau und bezieht ebenfalls 1882 die Häuslerstelle Nr. 52. Sie haben 3 Kinder:
Hier wohnte am 17.3.1938 Berta Fruntke.
Stenzel seit 1911, vorher Hoffmann 1789-1859, dann vierfacher Besitzwechsel.
Eine Tochter des August Kluge in Langheinersdorf Nr. 10 heiratete den Kleinbauern Reuther und hatte mit ihm einen Sohn. Reuther starb zeitig, seine Witwe heiratete einen Mätzke aus Wichelsdorf und hatte mit ihm einen Sohn und zwei Töchter. Nachdem auch ihr zweiter Mann gestorben war, verkaufte sie ihre Gärtnerstelle an Emil Stenzel und ging mit ihren Töchtern zu ihrem Sohn aus zweiter Ehe, der in Berlin eine Hufbeschlagschmiede betrieb.
Ernst Emil Gotthelf Stenzel wurde am 24.5.1877 in Hartau als Sohn des Böttchermeisters Ernst Stenzel und seiner Ehefrau Ernestine Christiane Obst geboren. Er heiratete Marie Berta Deul (9.4.1884 - 22.5.1967), Tochter des Gutsförsters August Deul und seiner Ehefrau Marie Louise Riediger und muß vor dem 17.3.1938 gestorben sein. Er hatte 2 Söhne Oskar und Erich. Beide wohnten nach der Vertreibung in 30952 Benthe. Erich Stenzel hatte mit seiner Frau Martha Brüderlein (1913 - 16.10.1962) 4 Kinder:
Der aus Wichelsdorf stammende Dachdecker Karl Gottfried Hornig (geb. 10.2.1854) heiratet am 28.6.1887 in Hartau die in Nieder Siegersdorf geborene Anna Bertha Wünsch (geb. 4.6.1861) und übernimmt im gleichen Jahr die Gärtnerstelle Nr. 54. Sein Sohn Otto Adolph Eduard wird am 29.12.1889 geboren und hat 3 Kinder:
1584 verkauft Donat Neumann die Schmiede an Hans Pfennig aus Poppschütz, doch tritt 1585 der Schmied Merten Wunderberg (=Wonnenberg) in den Vertrag ein. Am 19.6.1618 verkaufen Wunnenbergs Kinder (deren Vormund u.a. der Ebersdorfer Schmied Hans Wunnenberg war) dem Schmiede Peter Trautmann "von der Scheyben" (Scheibau), der sich mit der einen Tochter Eva versprochen hatte, die Schmiede um 900 Mark Glogauisch. Nach dem Tod seines Vaters George Hermann kauft Michel Hermann 1660 die Schmiede von seiner Mutter. Daniel Schöps heiratet um 1708 die Witwe des Meisters Georg Herrmann, dessen Kinder ihm im gleichen Jahr die Schmiede verkaufen. Die Witwe heiratet 1712 zum dritten Male den Meister Christian Keule aus Sagan, dem nacheinander im Besitz der Schmiede vor 1740 Christian Schöps und 1794-1846 Siegfried Schöps folgen. Die nächsten Schmiedefamilien waren Wünsch 1846-68, Seifert seit 1868.
Schmiedemeister Hermann Seifert (gest. 7.6.1948 in 01462 Pennrich) war seit 1900 Besitzer der Schmiede. Mit seiner Frau Ida hat er einen Sohn Ernst, der im Januar 1945 in Oberschlesien gestorben ist. Seine Witwe Martha wohnte nach der Vertreibung in 03226 Vetschau, seine Tochter Renate (geb. 27.3.1940) heiratete Norbert Bethge und wohnt in 03222 Lübbenau.
In den (1945 verbrannten) Ortsakten Hartau im Breslauer Staatsarchiv war ein Vergleich vom 16.3.1671 zwischen den Gebrüdern Haugwitz mit Kaspar Gigas wegen der Hartauer Mühle. Den Vergleich bezeugte Kaspar von Unruh. Gigas dürfte wohl der Hartauer Windmüller gewesen sein, und die Windmühle hat schon 1671 bestanden.
Nach dem Kataster vom 6.10.1722 war die zum Schloßvorwerk gehörige Windmühle verpachtet. Am 23.4.1739 pachtet sie der Windmüller Hans Friedrich Schönfeld, am 19.4.1746 Meister Gottfried Gohlisch.
1789 verkauft Heinrich Bergmann die Mühle an seinen Sohn Johann Friedrich. Die weiteren Besitzer sind Johann Friedrich Bergmann (ab 1828) und Heinrich Adolf Bergmann (ab 1860). 1886 kauft Karl Gottfried Rutsch aus Hartau Nr. 66 die Mühle, um sie 1894 seinem Sohn Gottfried zu übergeben. Der heiratet am 24.9.1895 in Wittgendorf Emma Steller (geb. Johnsdorf 30.10.1872, gest. 7.5.1951 in 30952 Benthe) und hat 3 Kinder:
Die Bergmann-Mühle war 1935 letztmalig mit Windkraft in Betrieb. Mit Kriegsbeginn 1939 wurde sie endgültig stillgelegt.
Der Schuhmachermeister Emil Hähnel hat eine Tochter Ilse (geb. 10.3.1936), die Ewald Grieger heiratet und in 30952 Ronnenberg wohnt.
Hier wohnte am 17.3.1938 der Arbeiter Adolf Bruttig.
Der Schuhmacher Johann Christoph Obst wird als Besitzer dieser Häuslerstelle genannt. Er heiratet am 13.11.1781 Anna Helena Krause geb. Weidner und wird Besitzer des Gutes Hartau Nr. 27.
1889 wird der Schneidermeister Heinrich August Woithe (geb. 1855) Besitzer der Häuslerstelle. Sein Haus stand an der Einfahrt zum Gut Nr. 30.
Windmühle an der Freystädter Straße, erbaut zwischen 1790 und 1793.
Johann Gottfried Rutsch (geb. 27.10.1776), Müller aus Großenborau, heiratet Dorothea Elisabeth Helbig und kauft am 15.4.1806 die Windmühle vom Grafen Hans Gottlieb von Stosch. Seine Tochter Dorothea Elisabeth wird um 1814 geboren und stirbt am 2.5.1886 in Hartau. Mit ihrem, dem Maurer Samuel Hänsel, hat sie mindestens einen Sohn Theodor, der später nach Waldenburg geht.
Nächster Besitzer ab 1851 ist Gottfrieds Sohn Karl Gottfried Rutsch (18.4.1811 - 4.12.1891), der Johanna Walter (22.5.1826 - 22.5.1892) aus Dittersbach heiratet. Sie haben 4 Kinder:
1888 übernimmt Heinrich Rutsch die väterliche Mühle und heiratet am 6.11.1888 Ida Krause aus Hartau Nr. 4. Am 24.12.1889 wird Tochter Agnes Alwine Martha geboren. 1922 geht die Mühle auf seinen Sohn Adolph über, der am 29.11.1956 gestorben ist.
Hier wohnte am 17.3.1938 die Witwe Lina Becker.
Die alte (ehemals katholische) Schule.
1766 wird Johann Gottfried Schneider aus Neu-Ölse Lehrer in Hartau. Seine Nachfolger im alten Schulhaus sind Jeremias Lorenz (ab 1775), Karl Friedrich Valentin, gebürtig aus Steinsdorf bei Haynau und vorher Schulhelfer in Rückersdorf (ab 1820), August Hischer aus Petersdorf bei Zobten (ab 1831), Heinrich Bierwage, geb. in Sagan (Lehrer in Hartau vom 24. 6.1836 bis 30.6.1886).
Am 18.11.1818 kauft die evangelische Gemeinde das Schulhaus für 250 Rtl. vom Kapitel-Vicariatsamt.
Nachdem 1842 wenige Schritte östlich ein neues Schulhaus gebaut worden war, wird das alte Schulhaus am 20.1.1843 an Samuel Großmann (1811 - 31.3.1881), Bauernsohn aus Rückersdorf, verkauft. Mit seiner Frau Johanna Dorothea Gutsche hat er eine Tochter Johanne Christiane, die den Häusler August Weidner in Hartau heiratet und am 3.7.1877 eine Tochter Auguste Bertha bekommt.
Seit 1940 war der Zimmermann Heinrich Kirchner Besitzer. Er starb im Dezember 1945 in Sibirien.
Der Damastweber Karl Friedrich Lange (1764 - 1829), Sohn des Webers Martin Siegmund Lange (1733 - 1780), kauft am 18.2.1819 die Baustelle für sein Wohnhaus von der Gutsherrschaft. Er heiratet Maria Rosina Krause und hat 3 Kinder:
August Lange übernimmt die Häuslerstelle seines Vaters und kauft 1839 das Ackerland von Nr. 51, so daß er im Kirchenbuch als Großgärtner bezeichnet wird. Er heiratat Anna Elisabeth Weidner (1811 - 29.5.1886), Tochter des aus Hartau Nr. 6 stammenden Christian Weidner. Seine Tochter Amalie heiratet 1861 den Bauerngutsbesitzer Adolf Weidner in Hartau Nr. 78.
Im Adressbuch vom 17.3.1938 steht hier noch der Ackerkutscher Adolf Walter.
Der Schmiedemeister Karl August Tuschke kauft 1842 von Johann Gottlieb Krause (Hartau Nr. 10) eine Baustelle und errichtet eine Schmiede. Er war verheiratet mit Sophie Louise Bierwage. Seine Tochter Sophia Emilie (1839 - 16.2.1883) heiratet den Schmiedemeister Wilhelm Puder in Hartau und hat eine Tochter Martha Ida Selma, die am 17.8.1877 in Hartau geboren wird.
Seit 1898 ist die Schmiede im Besitz der Familie Stache.
Paul Stache der Ältere hat 2 Söhne Fritz und Paul. Fritz hat einen Sohn Heinz (geb. 5.10.1922), der Anna geheiratet hat und in 44534 Lünen wohnt.
Paul Stache der Jüngere übernimmt 1943 die Schmiede des Vaters und ist in Murmansk gestorben. Er hat 2 Söhne Günter (geb. 30.5.1928, jetzt 29614 Soltau) und Alfred (geb. 5.1.1930, jetzt 12105 Berlin).
Dieses Gut entsteht 1858 durch die Erbteilung des Gutes Hartau Nr. 6 mit einer ursprünglichen Größe von 6,90 ha. Erster Besitzer ist Ernst August Weidner, der Auguste Krause aus dem Gut Hartau Nr. 10 heiratet und mit ihr einen Sohn Fedor (11.3.1860 - 29.3.1937) hat. Der heiratet am 7.7.1885 Anna Hoffmann aus Hartau Nr. 49 und kauft ebenfalls 1885 das Gut seines Vaters. 1894 kauft er 1,43 ha Ackerland von seinem Cousin Richard Weidner (Hartau Nr. 6). Er hat 4 Kinder.
Auch dieses Gut entsteht durch die Erbteilung des Gutes Hartau Nr. 6 im Jahre 1858. Der erste Besitzer Adolf Weidner (1833 - 1891) heiratet 1861 Amalie Lange aus Hartau Nr. 70 und hat mit ihr 5 Söhne.
Am 8.6.1891 kauft Adolf Weidner das 21,25 ha große Gut seines Vaters. Er kauft 1894 das Gehöft des Weidner-Gutes Hartau Nr. 6 mit 7,28 ha Ackerland von seinem Cousin Robert Weidner. 1899 heiratet er Martha Krause aus der Osthälfte des Gutes Hartau Nr. 27, die der Bauer Johann Gustav Hermann Sander als Pflegetochter angenommen hatte, und kauft von diesem das 39,43 ha große Gut Hartau Nr. 23. 1903 kauft er ein 3,91 ha großes Ackerstück von den Erben seines Großvaters August Lange (Hartau Nr. 70). 1907 kauft er das ehemalige Forgbergut in Wittgendorf mit 47,40 ha und macht es zu seinem Wohngut. 1914 kauft er die 13,01 ha große Osthälfte des Gutes Hartau Nr. 27 von den Geschwistern seiner Frau Martha geb. Krause. Das Gehöft mit 1,98 ha Land verkauft er 1929 an Karl Roschke. Adolf Weidner hat 3 Kinder.
Am 1.4.1944 verkauft Adolf Weidner seinen 129,5 ha großen Besitz an seinen Sohn Hermann.